Die Armut ist groß im Norden Brasiliens. Viele Menschen leben in sogenannten »Favelas«, urbanen Elendsvierteln. Hunger, Armut, Langeweile, Gewalt und Mutlosigkeit hätten wohl auch weiterhin das Leben der Mädchen dort bestimmt, die heute das Projekt »Traum der Aline« in Sao Luis besuchen. Sie lebten ein Leben auf der Straße, ohne Hoffnung, ohne Unbeschwertheit, ohne Lachen …
… doch die Mädchen vom Projekt der Olper Franziskanerinnen in Brasilien können wieder lachen. Im November 2002 gründeten die Schwestern in Sao Luis ein Projekt, um gefährdete Mädchen zwischen 7 und 14 Jahren aus ärmsten Verhältnissen aufzufangen. 30 km von Sao Luis entfernt bot sich die Gelegenheit, ein preisgünstiges Gelände zu erwerben. Und so öffneten sich am 17. März 2003 mit Hilfe von ehrenamtlichen Helfern für 32 Straßenmädchen wieder die Pforten der Zukunft und der Hoffnung.
Eine wichtige Voraussetzung für den Besuch des Projekts ist jedoch die Teilnahme am Schulunterricht. Die Aufgaben der Schwestern und Helfer liegen darin, für die Haupter nährung zu sorgen, den Transport zum und vom Projekt zu organisieren, Hilfe bei den Hausaufgaben zu geben und Beschäftigungstherapien zu entwickeln. Regelmäßige Besuche bei den Familien der Kinder stehen auch auf dem Programm der Schwestern.
Der »Lohn« für die Bemühungen ließ nicht lange auf sich warten: Essen, ein geregelter Tagesablauf, singen und beten, Bastelkurse und sportliche Aktivitäten weckten in den Mädchen wieder Begeisterung und Lebensmut. Im zweiten Jahr stieg die Zahl der teilnehmenden Mädchen auf 110 an. 2008 besuchten 225 Kinder das Projekt. Die Schwestern in Brasilien wollten aber nicht nur, dass die Mädchen wieder glücklich werden. Durch die Einbindung der Familien z.B. beim täglichen Küchendienst, beim Pflanzen von Früchten und Gemüse, bei neuen Bauprojekten, durch regelmäßige Informationsangebote und durch Besuche bei den Mädchen zu Hause wurde ein neues WIR-Gefühl bei den Eltern und Geschwistern geweckt. Dankbar sind vor allem die Mütter der Mädchen und sind sich der großartigen Chance für Ihre Töchter bewusst. In Briefen teilen sie regelmäßig ihre Dankbarkeit mit, denn sie wissen: ohne die Spenden aus Deutschland würde es das Projekt »Traum der Aline« nicht geben.
Begonnen hat der Einsatz unserer Schwestern im Nordosten Brasiliens bereits im Jahre 1963, als die ersten Schwestern aus Deutschland dorthin gesandt wurden. Vier dieser Schwestern leben noch immer dort. Sie haben die Grundlage für die heutigen Aufgaben gelegt. Zusammen mit den brasilianischen Mitschwestern leben und arbeiten sie in verschiedenen Aufgaben: Seelsorge in Basisgemeinden, Mitarbeit in Pfarrgemeinden, Gesundheitsfürsorge, alternative Medizin und Arzneimittel, Gruppen Anonymer Alkoholiker, usw., usw. Da die Gesamtzahl der Schwestern klein ist, gehören sie strukturmäßig zur deutschen Provinz.
Für weitere Informationen über »Traum der Aline« besuchen Sie bitte die Website der brasilianischen Schwestern zum Projekt oder eine deutsche Website des Projektes. >> Diese Seite ist derzeit leider nicht verfügbar! Sobald sie wieder funktioniert, informieren wir Sie an dieser Stelle!