Die Wege in unsere Gemeinschaft sind in ihrem Anfang sehr individuell und verschieden.
Interessierte Frauen kommen auf unterschiedliche Weise mit Schwestern unserer Gemeinschaft in Kontakt.
Dieser Kontakt wird vertieft und erweitert durch Besuche, Gespräche und Teilnahme an Veranstaltungen.
Eine gute Möglichkeit auf dem Weg des Kenenlernens ist das Angebot “Kloster auf Zeit”. Man kann zunächst für ein paar Tage oder eine Woche in einem Konvent mitleben, Gebetszeiten und Eucharistie mitfeiern, in einem Arbeitsbereich mitarbeiten, Zeiten der Stille und gemeinsame Freizeit erleben.
Im Konvent San Damiano in Olpe gibt es diese Möglichkeit.
Die erste Phase des Weges mit uns ist das Postulat. Es dauert mindestens ein Jahr und beinhaltet ein Mitleben und Kennenlernen des Alltags in Gebet und Tätigkeit.
Der zweite Schritt ist die Aufnahme in das Noviziat. Eine Novizin lebt »in Ausbildung« in einem Konvent mit. Sie lernt auch die theoretisch-theologischen Inhalte des Ordenslebens kennen, vertieft ihre persönliche Gebetspraxis und die der Gemeinschaft, wird von einer Noviziatsleiterin begleitet und arbeitet zeitweise in den Apostolaten der Gemeinschaft mit. Ziel des Noviziates ist das Hineinwachsen in das Ordensleben und die persönliche Reflexion und Prüfung, ob jemand zu diesem Leben geeignet ist.
Am Ende dieser Zeit kann die Novizin für drei Jahre die Ordensgelübde der Armut, Ehelosigkeit und des Gehorsams ablegen. Sie ist dann volles Mitglied der Gemeinschaft. Nach den ersten drei Jahren erneuert sie diese Gelübde und kann dann diese Bindung mit den Ewigen Gelübden für die ganz Zeit ihres Lebens versprechen. Sichtbares Symbol dieser Bindung ist ein Professring.
In der Ewigen Profess geloben wir:
»Im Vertrauen auf die mir von Gott in der Taufe verliehene Gnade bin ich Schwester ______bereit, mein Leben am Evangelium Jesu Christi, dem Geist des heiligen Franziskus und unserer Gründerin Mutter Maria Theresia auszurichten. Darum gelobe ich vor Gott und vor dieser Gemeinschaft (für drei, zwei Jahre, bis zu meinem Tod) in Armut, Gehorsam und Keuschheit zu leben nach der Regel des Regulierten Dritten Ordens des heiligen Franziskus und nach den Konstitutionen der Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung. Ich lege meine Hände in Deine Hände Schwester______, und vertraue mich nun von ganzem Herzen dieser Gemeinschaft an, um durch die Kraft des Heiligen Geistes und auf die Fürsprache der Gottesmutter, des heiligen Josef und aller Heiligen und mit der Hilfe meiner Schwestern meine Weihe im Dienste Gottes und der Kirche zu vollenden.«
Als äußeres Zeichen unserer Zusammengehörigkeit und unserer religiösen Lebensform als Ordensfrauen tragen wir ein braunes Ordenskleid und einen schwarzen Schleier.